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Nach den Wahlen in Kenia im Dezember 2007 geriet das Land in Aufruhr. Tote und Flüchtlingsströme waren die Folgen. Eine Ursache der Unruhen war der lange schwelende Konflikt zwischen den Gruppen der Kikuyu und der Luo. Deren polit ... więcej
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Nach den Wahlen in Kenia im Dezember 2007 geriet das Land in Aufruhr. Tote und Flüchtlingsströme waren die Folgen. Eine Ursache der Unruhen war der lange schwelende Konflikt zwischen den Gruppen der Kikuyu und der Luo. Deren politische Anführer hatten schon die antikoloniale Bewegung bis zur Unabhängigkeit 1963 maßgeblich geprägt. Nationalismus diente dabei - wie in vielen anderen Staaten Subsahara-Afrikas - als Ideologie des Übergangs, um die verschiedenen Volksgruppen im Land gegen äußere wie innere Widerstände zu vereinigen. Politische Mobilisisierung und die Herausbildung einer antikolonialen Massenbewegung gegen die Herrschaft Großbritanniens führten letztlich zur Souveränität Kenias. Anhand biografischer Beispiele erläutert das Buch die zentrale Rolle der Protagonisten des Widerstands in jener Phase des Protests und der Verhandlungen für mehr politische Freiheit bis hin zur Unabhängigkeit. Konflikte zwischen den Volksgruppen, die dynamische Parteienlandschaft und die zunehmend repressive nachkoloniale Phase unter Jomo Kenyatta werden analysiert. Nicht zuletzt ist die Arbeit ein Beitrag zur historischen Nationalismusforschung.
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