Kód: 01684588
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Dokument aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: -, -, Sprache: Deutsch, Abstract: Ansätze für eine nachtheistische Rekonstruktion christlicher Gottesrede (und anderer Loci der christlichen Dogmatik) gibt es inzwischen einige, in Deutschland und v.a. in der internationalen, meist englischsprachigen theologischen Literatur. Die für ihn wichtigsten davon hat der Autor in seinen beiden zuvor veröffentlichten Büchern Gott , Welt und Mensch im 21. Jahrhundert und Was von uns bleibt ausgewertet und diskutiert. Was aber bisher weitgehend fehlt, sind Überlegungen und Vorschläge zu einer entsprechenden nachtheistischen Gottesdienstgestaltung. In diese Lücke zielt nun das vorliegende dritte Buch des Autors. Gegen die Patriarchalismen und Dominologien der bestehenden dualistischen und supranaturalistischen liturgischen Sprach- und Denkformen fragt er nach den Möglichkeiten eines dritten Weges gottesdienstlicher Sprache und Vollzüge jenseits von absoluten Behauptungen und dissoluten Bestreitungen, der das Bemühen um eine gerechte bzw. inklusive Sprache mit der Suche nach einer für ihn auch nachtheistisch sag- und tragfähigen Gestalt der gottesdienstlichen Praxis verbindet. Dafür wertet er bereits bestehende liturgische Ansätze aus, vom Politischen Nachtgebet über das Projekt Gottesdienst in gerechter Sprache , die Gottesdienst- und Gebetspraxis der Unitarischen Universalisten , die Impulse feministischer Mystik bis zu weiteren zeitgenössischen Formen des meditativen und kontemplativen Betens in Christentum und Buddhismus, und entwirft mit ihrer Hilfe einen heuristischen Vorschlag für eine neue Liturgie, die nach Gott den Menschen hilft, dennoch vor Gott zu leben, zu glauben, zu lieben und zu hoffen, d.h., offen zu werden und zu bleiben für jene Dimension von Transzendenz und Alterität in der Tiefe der Wirklichkeit, auf die die Transzendentalphilosphie Immanuel Kants, die Dekonstruktion Jacques Derridas, und die theologischen Entwürfe von Gordon Kaufman, Richard Kearney, Catherine Keller und anderen in unterschiedlicher Weise verweisen.
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