Code: 01641160
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wolframs von Eschenbach Titur ... more
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wolframs von Eschenbach Titurel ist ein einzigartiges Werk, das bis heute seine Faszination auf die Leser nicht eingebüßt hat. Wolframs unvollendete Dichtung ist ein Unicum : Der Titurel besteht aus zwei inhaltlich nicht zusammenhängenden Fragmenten, einem längeren (125 Strophen) und einem kürzeren (39 Strophen) Fragment. Es ist das erste höfische Epos in strophischer Form. Strophisches Erzählen war zunächst ein Kennzeichen der Heldenepik. Daher nahm Wolfram auch seine Anregungen und verfasste seinen Titurel , in Anlehnung an das Nibelungenlied, auch in Strophen. Die Form des Titurel , die Erzählerrolle, die Sprache und Bildlichkeit, alles erscheint neuartig und rätselhaft. Genau diese ungewöhnliche und zugleich faszinierende Poetik soll im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen. Ich werde versuchen, der stilistischen Eigenart von Wolframs schwierigem Alterswerk näher zu kommen. Dabei soll zunächst auf den Vorgeschichtencharakter des Titurel eingegangen werden und das Verhältnis zum Parzival geklärt werden. Danach wird der Fragmentcharakter des Werkes beleuchtet und die Überlieferung des Titurel vorgestellt. Der Titurel ist in drei Handschriften überliefert, die jedoch sehr stark voneinander abweichen. Hier soll auch der Frage nachgegangen werden, warum Wolfram seinen Titurel nicht zu Ende gedichtet hat. Im Hauptteil dieser Arbeit soll die besondere sprachliche Form des Titurel untersucht werden. Welches Strophenschema liegt dem Titurel zu Grunde? Wurde der Titurel singend nach einer ganz bestimmten Melodie vorgetragen? In welche Gattung lässt sich das Werk einordnen? Diese und andere Fragen sollen in dem Kapitel zur sprachlichen Form beantwortet werden.Um ein Verständnis für Interpretationen älterer Werke zu entwickeln, ist es zweckmäßig, die Situation des Dichters in seiner Zeit zu betrachten. Daher soll kurz auf die Autorschaft des Mittelalters eingegangen werden, um dann das Verhältnis von Erzähler und Autor des Titurel abzuleiten und eine mögliche Verschmelzung aufzudecken. Hier werde ich auch die unterschiedlichen Erzählerrollen des Titurel gegenüber stellen. Zum Abschluss dieser Arbeit soll noch die außergewöhnliche Sprache des Titurel in ihrer Besonderheit erfasst werden.
Book category Books in German Geisteswissenschaften, Kunst, Musik Sprach- und Literaturwissenschaft Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft
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